Language:
German
[Title]
Interaktiver Spiegel erleichtert Menschen mit körperlichen Behinderungen den Einkauf
[Place, Date]
Fulda, 16. Juni 2004
[Text]
Das ShopLab Projekt präsentiert am 17. Juni den „Interaktiven Spiegel“ in Frankfurt am Main. Die Präsentation wird in Zusammenarbeit mit der Kontaktstelle für Körperbehinderte und Langzeitkranke (KKL) des Dia-konischen Werks für Frankfurt am Main und dem Club Behinderter und ihrer Freunde e.V. - CeBeeF Frankfurt durchgeführt.
Der „Interaktive Spiegel“ ermöglicht es dem Benutzer, Kleidungsstücke virtuell anzuprobieren, ohne sie wirklich anziehen zu müssen. Menschen mit körperlichen Behinderungen haben häufig nicht die Möglichkeit, Kleidungsstücke im Geschäft anzuprobieren. Gerade ihnen kann der „In-teraktive Spiegel“ bei der Kaufentscheidung helfen.
Die virtuelle Anprobe erfolgt dabei mit Hilfe eines Avatars (virtueller Körper), dessen körperliche Eigenschaften vom Benutzer festgelegt werden können. Für die virtuelle Anprobe für Menschen im Rollstuhl steht unter anderem ein sitzender Avatar zur Auswahl.
Der „Interaktive Spiegel“ ermöglicht es, sich sein Kleidungsstück indivi-duell zusammenzustellen. Dabei kann z.B. Farbe, Stoffmuster, Kragen-form und Schnitt eines Hemdes individuell ausgewählt und anschlie-ßend, falls gewünscht auch mit Anzug und Krawatte, am Avatar ange-schaut werden.
Im Rahmen der Präsentation in den Räumen der „Drehscheibe“, einer Einrichtung für Menschen mit körperlichen Behinderungen in Frankfurt, wird der „Interaktive Spiegel“ interessierten Personen vorgestellt. Im Anschluss werden Mitarbeiter des Instituts inter.research e.V. mit den Anwesenden über Verbesserungsmöglichkeiten des „Interaktiven Spie-gels“ diskutieren und einige Benutzertests durchführen. Durch die akti-ve Einbeziehung von Menschen mit körperlichen Behinderungen erhofft sich das ShopLab Projekt Rückmeldungen, die dabei helfen sollen, den „Interaktiven Spiegel“ noch besser an die Bedürfnisse dieser speziellen Zielgruppe anzupassen.
Das Projekt ShopLab unter Leitung von Prof. Dr. Karim Khakzar von der Fachhochschule Fulda entwickelt zusammen mit den europäischen Pro-jektpartnern neue, innovative Einkaufsumgebungen. Dabei werden ge-zielt die Qualitäten des stationären Einzelhandels um die Möglichkeiten von digitalen Technologien erweitert. Die so entstehenden neuen, per-sonalisierten Service-Dienstleistungen sollen es gerade dem traditionel-len Einzelhandel in den europäischen Innenstädten ermöglichen, sich gegenüber großen Handelsketten und dem Internet-Handel zu behaup-ten. Das ShopLab Projekt wurde offiziell im Herbst 2001 in Fulda gestar-tet. Die Europäische Kommission fördert das Projekt im Rahmen des IST-Programms (Benutzerfreundliche Informations-Gesellschaft). Zu den Projektpartnern zählen Hochschulen, Forschungsinstitute und Un-ternehmen aus insgesamt fünf europäischen Ländern. Zusätzlich koope-riert ShopLab mit Einzelhändlern in der Schweiz, Frankreich und Deutschland. Die Endergebnisse des Projekts werden im Herbst 2004 der Öffentlichkeit vorgestellt.
ShopLab Netzwerk:
Deutschland: Fachhochschule Fulda
University of Applied Sciences
inter.research
Institut für interdisziplinäre Forschung e.V.
idmk
Institut für digitale Medien und Kommunikation GmbH
Großbritannien:
University of Leeds
Schweiz:
Fachhochschule beider Basel
Hyperstudio AG
Frankreich:
Houot Agencement
Griechenland: Systema Informatics S.A.
--END--
Contact:
Prof. Dr. Karim Khakzar
Marquardstraße 35
D-36037 Fulda, Germany
Tel. +49 661 9640 –339
Fax: +49 661 250 40 12
E-Mail: info@shoplab.info
http://www.shoplab.info
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